Sankt Lorenz Kirche
Kirche in Kurze
Die Pfarrei St. Lorenz war die erste Pfarrei, die 1659 außerhalb der Stadtmauern gegründet wurde.
Die heutige Kirche, bereits die vierte in der Reihe, ist ein bemerkenswertes Zwischenkriegsdenkmal im neobyzantinischen Stil mit Art-Déco-Elementen. Sie wurde 1934 eingeweiht.
Das zentrale Gebäude mit einer großen Kuppel und einem robusten Turm (65 m) sticht in der Landschaft hervor. Der Turm und das Baptisterium begrenzen das Atrium vor dem Haupteingang.
Der Architekt J. Huygh geht von einem Gesamtkonzept für das Gebäude und seine Einrichtung aus. Dazu greift er auf verschiedene zeitgenössische Künstler zurück. Architektur, Dekoration und Möbel wurden explizit auf der Grundlage einer reichen Symbolik aus der Pilgerbewegung entworfen.
Der Hochaltar (A. Bressers) ist in der Mitte platziert, so wie Christus die zentrale Figur in der Kirche ist. Die vier großen Doppelsäulen, die die große Kuppel stützen, tragen ebenfalls majestätische Stierstatuen, an deren Spitze die allegorische Darstellung der vier Evangelisten (Rik Sauter) steht.
Die 12 kleineren, roten Marmorsäulen stellen die zwölf Apostel dar und stützen die runde Galerie.
Der große, runde Kronleuchter (R. Haan) mit seinen 72 Lampen, erinnert an die 72 Jünger Christi. Die Darstellung des Pelikans kommt sowohl in Stein als auch in Bronze als Symbol der Liebe Christi immer wieder vor.
Die Orgel, gebaut von B. Pels und gespielt von Flor Peeters im Jahr 1935, schmückt noch immer die Feierlichkeiten und wird regelmäßig für Konzerte genutzt.
Die farbenfrohen Mosaike (J. Collette) und die außergewöhnlichen Buntglasfenster (J. Collette-Fr.Slijpen) wurden in den 1950er Jahren eingebaut. Als die Taufkapelle in eine Wochenkapelle umgewandelt wurde, wurden 1975 zwei Buntglasfenster von J. Huet eingebaut. Im Jahr 2009 werden schließlich 2 weitere moderne Glasfenster und die Verbindungstür zur Kirche von Joost Caen fertiggestellt.